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Medikinet retard Hartkapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung
MEDIKINET RETARD 5 mg Hartkapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung
MEDIKINET RETARD 10 mg Hartkapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung
MEDIKINET RETARD 20 mg Hartkapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung
MEDIKINET RETARD 30 mg Hartkapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung
MEDIKINET RETARD 40 mg Hartkapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung
MEDIKINET RETARD 50 mg Hartkapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung
MEDIKINET RETARD 60 mg Hartkapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung
Zur Anwendung bei Kindern ab 6 Jahren, Jugendlichen und Erwachsenen.
▼ Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung. Dies ermöglicht eine schnelle Identifizierung neuer Erkenntnisse über die Sicherheit. Sie können dabei helfen, indem Sie jede auftretende Nebenwirkung melden. Hinweise zur Meldung von Nebenwirkungen, siehe Ende Abschnitt 4.
Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen oder Ihrem Kind persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie oder Ihr Kind.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
MEDIKINET RETARD ist nicht zur Behandlung von ADHS bei Kindern unter 6 Jahren vorgesehen.
MEDIKINET RETARD verbessert die Aktivität bestimmter nicht ausreichend aktiver Teile des Gehirns. Das Arzneimittel kann helfen, die Aufmerksamkeitsspanne und Konzentration zu erhöhen und impulsives Verhalten zu verringern.
Die Behandlung mit MEDIKINET RETARD darf nur von einem Spezialisten für die Behandlung von ADHS, wie zum Beispiel einem erfahrenen Kinderarzt, einem Kinder- und Jugendpsychiater oder einem Psychiater begonnen und unter dessen Aufsicht durchgeführt werden. Eine sorgfältige Untersuchung durch diesen Arzt ist erforderlich. Wenn Sie als Erwachsener bisher nicht behandelt wurden, wird der Arzt Untersuchungen durchführen, um zu bestätigen, dass ADHS seit der Kindheit besteht.
Für Kinder und Jugendliche mit ADHS ist es
Sie sind nicht daran schuld, dass sie diese Dinge nicht können.
Patienten mit ADHS haben in unterschiedlich starker Ausprägung Symptome wie:
Dies zeigt sich zum Beispiel durch:
ADHS hat keinen Einfluss auf die Intelligenz eines Kindes oder Jugendlichen.
MEDIKINET RETARD darf nicht eingenommen werden, falls Sie oder Ihr Kind
an einem ausgeprägten Magensäuremangel (Anazidität) mit einem pH-Wert über 5,5 leiden
Nehmen Sie Methylphenidat nicht ein, falls einer der oben genannten Punkte auf Sie oder Ihr Kind zutrifft. Falls Sie sich nicht sicher sind, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, bevor Sie oder Ihr Kind Methylphenidat einnehmen, da Methylphenidat die beschriebenen Probleme verschlimmern kann.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Schluckprobleme oder Schwierigkeiten haben, ganze Tabletten einzunehmen
an einer psychiatrischen Erkrankung leiden, die nicht im Abschnitt „Sie oder Ihr Kind dürfen MEDIKINET RETARD nicht einnehmen“ (siehe oben) enthalten ist. Zu solchen psychiatrischen Erkrankungen zählen:
Wenden Sie sich vor Beginn der Behandlung an Ihren Arzt oder Apotheker, falls einer der oben genannten Punkte auf Sie oder Ihr Kind zutrifft. Methylphenidat kann diese Probleme verschlimmern. Ihr Arzt wird die Wirkung des Arzneimittels auf Sie oder Ihr Kind überwachen wollen.
Während der Behandlung können Jungen und Männer unerwartet Dauererektionen erleiden. Dies kann schmerzhaft sein und zu jeder Zeit auftreten. Es ist wichtig, dass Sie unverzüglich einen Arzt aufsuchen, wenn Ihre Erektion länger als 2 Stunden anhält, insbesondere wenn sie schmerzhaft ist.
Die Überprüfung dieser Punkte dient dazu, festzustellen, ob Methylphenidat das richtige Arzneimittel für Sie oder Ihr Kind ist. Ihr Arzt wird mit Ihnen über Folgendes sprechen:
Weitere Arzneimittel, die Sie oder Ihr Kind derzeit einnehmen
Ob es in der Vergangenheit plötzliche unerklärbare Todesfälle in Ihrer Familie gegeben hat
Ihr Arzt wird mit Ihnen besprechen, ob bei Ihnen oder Ihrem Kind ein erhöhtes Risiko für Stimmungsschwankungen (von manisch zu depressiv - „bipolare Störung“ genannt) besteht. Ihr Arzt wird die mentale Krankengeschichte bei Ihnen bzw. Ihrem Kind überprüfen. Er wird kontrollieren, ob es in Ihrer Familie eine Vorgeschichte mit Suizid, bipolaren Störungen oder Depressionen gibt.
Es ist wichtig, dass Sie Ihrem Arzt so viele Informationen wie möglich geben, dies wird ihm dabei helfen, festzustellen, ob Methylphenidat das richtige Arzneimittel für Sie oder Ihr Kind ist. Ihr Arzt könnte auch entscheiden, dass weitere medizinische Untersuchungen erforderlich sind, bevor Sie oder Ihr Kind mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.
Einnahme von MEDIKINET RETARD zusammen mit anderen Arzneimitteln
Nehmen Sie Methylphenidat nicht ein, wenn Sie oder Ihr Kind
derzeit oder innerhalb der letzten 14 Tage einen sogenannten Monoaminoxidasehemmer (MAOI) gegen Depression einnehmen oder eingenommen haben. Die gleichzeitige Einnahme von MAOI und Methylphenidat kann eine plötzliche Erhöhung des Blutdrucks zur Folge haben.
Falls Sie oder Ihr Kind weitere Arzneimittel einnehmen, kann Methylphenidat deren Wirkung beeinträchtigen oder Nebenwirkungen hervorrufen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, falls Sie oder Ihr Kind ein Arzneimittel zur Behandlung der nachfolgenden Erkrankungen einnehmen:
Husten und Erkältungen. Einige Erkältungs- und Hustenpräparate enhalten Inhaltsstoffe, die auf den Blutdruck wirken. Es ist wichtig, Ihren Apotheker zu fragen, wenn Sie Präparate dieser Art kaufen.
Arzneimittel zur Blutverdünnung (zur Vorbeugung der Bildung von Blutgerinnseln).
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, falls bei Ihnen oder Ihrem Kind eine Operation geplant ist. Methylphenidat sollte am Tag der Operation nicht eingenommen werden, wenn eine bestimmte Art von Narkosemittel verwendet wird, da in diesem Fall die Möglichkeit eines plötzlichen Blutdruckanstiegs besteht.
Einnahme von Methylphenidat zusammen mit Alkohol
Nehmen Sie keinen Alkohol zu sich, wenn Sie dieses Arzneimittel einnehmen. Alkohol kann die Nebenwirkungen dieses Arzneimittels verstärken. Denken Sie daran, dass einige Nahrungsmittel und Arzneimittel Alkohol enthalten.
Die verfügbaren Daten deuten nicht auf ein allgemein erhöhtes Risiko von Geburtsfehlern hin; allerdings konnte ein leicht erhöhtes Risiko von Fehlbildungen des Herzens bei Anwendung in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft nicht ausgeschlossen werden. Ihr Arzt kann Ihnen zu diesem Risiko nähere Auskunft geben. Teilen Sie Ihrem Arzt oder Apotheker vor der Einnahme von Methylphenidat mit, wenn Sie oder Ihre Tochter
Geschlechtsverkehr haben. Ihr Arzt wird mit Ihnen oder Ihrer Tochter über Verhütung sprechen.
schwanger sind oder glauben, schwanger zu sein. Ihr Arzt wird über die Anwendung von Methylphenidat entscheiden.
stillen oder stillen möchten. Der Übergang von Methylphenidat in die Muttermilch ist möglich. Deshalb wird Ihr Arzt entscheiden, ob Sie oder Ihre Tochter während der Einnahme von Methylphenidat stillen sollten.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Sie oder Ihr Kind können sich unter der Anwendung von Methylphenidat schwindelig oder schläfrig fühlen, Probleme beim Scharfsehen haben, verschwommen sehen oder Halluzinationen oder andere Nebenwirkungen im zentralen Nervensystem haben. Wenn dies der Fall ist, können bestimmte Tätigkeiten gefährlich sein, z.B. Autofahren, Bedienen von Maschinen, Fahrradfahren, Reiten, das Klettern auf Bäume.
MEDIKINET RETARD enthält Sucrose
Nehmen Sie bzw. Ihr Kind dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die Tageshöchstdosis beträgt 60 mg.
Ihr Arzt wird Ihnen sagen, welche Stärke der Kapseln Sie oder Ihr Kind einnehmen sollen.
Teilen Sie die Dosis einer Kapsel nicht auf, sondern nehmen Sie oder Ihr Kind den ganzen Inhalt ein.
Erwachsene, die bereits MEDKINET RETARD eingenommen haben
Wenn Sie schon im Kindes- bzw. Jugendalter MEDIKINET RETARD eingenommen haben, kann die Behandlung mit der gleichen Tagesdosierung (mg/Tag) fortgeführt werden. Ihr Arzt wird regelmäßig überprüfen, ob eine Dosisanpassung erforderlich ist.
Die Tageshöchstdosis orientiert sich unter anderem an Ihrem Körpergewicht (siehe weiter unten).
Erwachsene, die MEDKINET RETARD bisher nicht eingenommen haben
Die empfohlene Anfangsdosis beträgt täglich 10 mg.
Das Ziel sollte die geringste Dosis sein, die bei Ihnen wirksam ist.
Die Tageshöchstdosis orientiert sich unter anderem an Ihrem Körpergewicht (siehe weiter unten).
Ihr Arzt wird bestimmte Dinge nachprüfen, während Sie oder Ihr Kind behandelt werden
Ihr Arzt wird einige Untersuchungen durchführen
nachdem Sie oder Ihr Kind mit der Einnahme begonnen haben. Diese Untersuchungen werden mindestens alle 6 Monate durchgeführt, möglicherweise öfter. Diese Untersuchungen werden auch bei einer Dosisänderung durchgeführt.
Diese Untersuchungen werden die folgenden Punkte umfassen:
Das Arzneimittel ist zum Einnehmen bestimmt.
Kinder nehmen MEDIKINET RETARD am Morgen mit oder nach dem Frühstück ein.
Erwachsene nehmen MEDIKINET RETARD mit oder nach dem Frühstück und dem Mittagessen ein.
MEDIKINET RETARD ist eine Form von Methylphenidat mit „verzögerter Freisetzung“, die das Arzneimittel nach und nach über einen längeren Zeitraum freisetzt. Es ist sehr wichtig, die Kapseln mit oder nach einer Mahlzeit einzunehmen, um eine verzögerte Freisetzung zu erreichen.
Die Kapseln können als Ganzes mit Wasser eingenommen werden. Alternativ können Sie die Kapseln öffnen, ihren Inhalt auf eine kleine Menge (Esslöffel) Apfelmus oder Joghurt streuen und sofort einnehmen. Nicht für eine spätere Einnahme aufbewahren. Die Kapseln und deren Inhalt dürfen nicht zerkleinert oder zerkaut werden.
Wenn Sie oder Ihr Kind sich nach einmonatiger Behandlung nicht besser fühlen
Falls Sie oder Ihr Kind sich nach einer einmonatigen Behandlung nicht besser fühlen, informieren Sie Ihren Arzt. Ihr Arzt entscheidet vielleicht, dass Sie oder Ihr Kind eine andere Behandlung benötigen.
MEDIKINET RETARD muss nicht für immer angewendet werden. Falls Sie oder Ihr Kind MEDIKINET RETARD länger als ein Jahr einnehmen, sollte Ihr Arzt die Behandlung mindestens einmal jährlich für eine kurze Zeit absetzen. Bei Kindern kann dies während der Schulferien sein. Damit kann überprüft werden, ob die Behandlung noch erforderlich ist.
Wenn MEDIKINET RETARD nicht wie verordnet angewendet wird
Eine nicht der Verordnung entsprechende Einnahme von MEDIKINET RETARD kann zu unnormalem Verhalten führen. Dies kann auch bedeuten, dass Sie oder Ihr Kind eine Abhängigkeit von diesem Arzneimittel entwickeln. Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn es bei Ihnen oder Ihrem Kind jemals einen Missbrauch oder eine Abhängigkeit von Alkohol, verschreibungspflichtigen Arzneimitteln oder Drogen gab.
Dieses Arzneimittel ist nur für Sie. Geben Sie dieses Arzneimittel an niemand anderen weiter, auch wenn dessen Symptome ähnlich zu sein scheinen.
Wenn Sie oder Ihr Kind eine größere Menge von MEDIKINET RETARD eingenommen haben, als Sie sollten
Falls Sie oder Ihr Kind eine größere Menge des Arzneimittels als verordnet eingenommen haben, informieren Sie einen Arzt oder rufen Sie einen Krankenwagen. Teilen Sie die eingenommene Dosis mit. Es könnte sein, dass Sie eine medizinische Behandlung benötigen.
Folgende Symptome können Anzeichen einer Überdosis sein: Erbrechen, Agitiertheit, Zittern, verstärkte unkontrollierte Bewegungen, Muskelzucken, Krampfanfälle (evtl. mit anschließendem Koma), extremes Hochgefühl, Verwirrtheit, Sehen, Fühlen oder Hören von Dingen, die nicht wirklich da sind (Halluzinationen), Schwitzen, Hitzewallungen, Kopfschmerzen, hohes Fieber, veränderter Herzschlag (langsam, schnell oder unregelmäßig), Bluthochdruck, erweiterte Pupillen und trockene Nase und trockener Mund. Muskelkrämpfe, Fieber und rotbrauner Urin können mögliche Anzeichen für einen krankhaften Muskelabbau sein (Rhabdomyolyse).
Wenn Sie oder Ihr Kind die Einnahme von MEDIKINET RETARD vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Sollten Sie oder Ihr Kind die Einnahme einer Dosis vergessen haben, warten Sie, bis Sie die nächste Dosis einnehmen müssen.
Wenn Sie oder Ihr Kind die Einnahme von MEDIKINET RETARD abbrechen
Wenn Sie oder Ihr Kind die Einnahme dieses Arzneimittels plötzlich abbrechen, können die ADHS-Symptome wieder auftreten oder es können unerwünschte Wirkungen, wie beispielsweise Depressionen auftreten. Ihr Arzt wird vor Beendigung der Einnahme die tägliche Dosis schrittweise verringern. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie die Einnahme von MEDIKINET RETARD abbrechen.
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Ihr Arzt wird mit Ihnen über diese Nebenwirkungen sprechen.
Einige der Nebenwirkungen können schwerwiegend sein. Sollte eine der unten genannten Nebenwirkungen bei Ihnen oder Ihrem Kind auftreten, suchen Sie sofort einen Arzt auf:
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
Dinge fühlen oder hören, die nicht existieren; dies sind Anzeichen einer Psychose
unkontrollierte Sprache und Körperbewegungen (Tourette-Syndrom) oder Verschlechterung davon
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
ein plötzlicher Anstieg der Körpertemperatur, sehr hoher Blutdruck und schwere Krampfanfälle (‚Malignes Neuroleptisches Syndrom’). Es ist nicht sicher, ob diese Nebenwirkung durch Methylphenidat oder durch andere Arzneimittel verursacht wird, die eventuell in Kombination mit Methylphenidat eingenommen werden.
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, falls diese Nebenwirkungen in schwerer Form auftreten:
Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
depressive Stimmung oder Gefühlslosigkeit oder Gefühlsarmut oder zu hohes Interesse zeigen
Juckreiz, Ausschlag oder juckender Hautausschlag mit Rötung (Nesselsucht)
Husten, Halsschmerzen, Reizungen der Nase und des Rachens, Kurzatmigkeit oder Schmerzen im Brustkorb
Magenschmerzen, Durchfall, Unwohlsein im Magen, Verdauungsstörungen, Durst und Erbrechen. Diese Nebenwirkungen treten normalerweise zu Beginn der Behandlung auf und können verringert werden, wenn man zur Einnahme des Arzneimittels etwas isst.
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
Zusätzliche Herzschläge (auf Grundlage von Untersuchungsergebnissen)
Zorn, Weinerlichkeit, übermäßige Wahrnehmung der Umwelt, Anspannung
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
anormale Leberfunktion einschließlich Leberversagen und Koma
Veränderungen von Testergebnissen – einschließlich Leberwerte und Blutbild
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
langsamer oder rascher Herzschlag oder zusätzliche Herzschläge
körperliches Bedürfnis die Wirkung bzw. das Ausbleiben der Wirkung des Medikaments zu spüren
Dauererektionen, die manchmal schmerzhaft sind, oder häufigere Erektionen
Panzytopenie (abnormale Abnahme von allen Arten von Blutzellen)
Unfähigkeit, die Ausscheidung von Urin zu kontrollieren (Inkontinenz)
Krampf der Kiefermuskulatur, der das Öffnen des Mundes erschwert (Trismus)
Wird Methylphenidat länger als ein Jahr eingenommen, kann die Einnahme bei manchen Kindern zu einer Wachstumsverzögerung führen. Dies betrifft weniger als 1 von 10 Kindern.
Es kann zu einer verringerten Gewichtszunahme oder einem verringerten Größenwachstum kommen. Ihr Arzt wird die Größe und das Gewicht Ihres Kindes sorgfältig überwachen, sowie, wie gut Sie bzw. Ihr Kind essen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt anzeigen (siehe Einzelheiten im Folgenden). Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
In der Originalverpackung lagern, um das Arzneimittel vor Feuchtigkeit zu schützen.
Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser oder (z.B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.
Der Wirkstoff ist Methylphenidathydrochlorid.
Medikinet retard 5 mg Hartkapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung
Medikinet retard 10 mg Hartkapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung
Medikinet retard 20 mg Hartkapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung
Medikinet retard 30 mg Hartkapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung
Medikinet retard 40 mg Hartkapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung
Medikinet retard 50 mg Hartkapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung
Medikinet retard 60 mg Hartkapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung
Die sonstigen Bestandteile sind:
Kapselhülle: Gelatine, Titandioxid (E171), Natriumdodecylsulfat, Gereinigtes Wasser
Zusätzlich in der Kapselhülle von Medikinet retard 10 mg/- 20 mg:
Erythrosin (E127), Patentblau V (E131).
Zusätzlich in der Kapselhülle von Medikinet retard 30 mg/- 40 mg/- 50 mg/- 60 mg:
Erythrosin (E127), Eisen(II,III)-oxid (E172), Indigocarmin (E132)
Wie MEDIKINET RETARD aussieht und Inhalt der Packung
Medikinet retard 5 mg Hartkapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung
Medikinet retard 10 mg Hartkapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung
Medikinet retard 20 mg Hartkapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung
Medikinet retard 30 mg Hartkapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung
Medikinet retard 40 mg Hartkapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung
Medikinet retard 50 mg Hartkapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung
Medikinet retard 60 mg Hartkapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung
Medikinet retard 5 mg Hartkapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung
Medikinet retard 10 mg /- 20 mg Hartkapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung
Medikinet retard 30 mg /- 40 mg Hartkapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung
Medikinet retard 50 mg Hartkapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung
Medikinet retard 60 mg Hartkapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung
Möglicherweise befinden sich nicht alle Packungsgrößen im Handel.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
MEDICE Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG
Medikinet CR 5 mg/ - 10 mg/ - 20 mg/ - 30 mg/ - 40 mg/ - 50 mg/ - 60 mg
Deutschland/ Luxemburg/ Österreich:
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im August 2023.